Mittwoch, 29. Juni 2016

Oregon - Teil 3 - Scenic Byway

Oregon Teil 3 - Küstenstraße

Wir fuhren von Cannon Beach dem Scenic Byway entlang bis zu unserem ersten Stopp:
Newport - ein hübsches Hafenstädtchen.
Wir aßen gut in einer Brauerei am Hafen.

Hier hatten wir übrigens auch unseren ersten Strandlauf: Unvergessen ...


Der Wind beim Ozean war kalt, aber der Sonnenuntergang war trotzdem schön.



In Newport wohnten wir in einem Days Inn - diese Motelkette hat alles, was für uns notwendig ist (Dusche, sauberes Bett, Minifrühstück).

Am nächsten Tag ging es weiter entlang der berühmten Küstenstraße nach Bandon.


Dort checkten wir im Table Rock - Motel ein.
Im Ort besuchten wir ein kleines, unscheinbares Lokal und dort gab es das beste Clam-Chowder überhaupt ...
was ist das: Clam-Chowder

Diese Küste vonn Banton besticht durch die vielen Felsen, die den Strand zu einem wunderbaren Fotoobjekt machen.


Womit man rechnen muss:
Der Küstenabschnitt ist besonders stürmisch und dadurch kalt.


Nach unserem zweiten Sonnenuntergangs-Erlebnis wärmten wir uns beide bei einem Häferl Tee auf. Eine heiße Dusche, oder in meinem Fall ein Minibad - schon ging es wieder.
Ich bin keine Hitzeliebende. Ausnahmen: Florida und Louisiana.

Ich mag die sanfte Kühle oder die trockene Wärme wesentlich lieber, als die feuchtschwüle Hitze, die uns jedes Jahr Zuhause im Sommer heimsucht.
Ich liebe es, wenn der Wind mir um die Nase weht, doch hier war es zwischendurch wirklich ziemlich kalt.
Das war unser letztes Ziel am Nordpazifik. Zurück bleiben Erinnerungen an unglaubliche Landschaften.

Einmal Felsküsten, dann wieder Sandstrände. Allesamt eher wild. Die Strände unendlich lang, teilweise einsam.
Ein Spaziergang dort ist ein entspannendes Erlebnis.

Man geht ewig am Wasser entlang - nichts außer Strand und das offene Meer ... man geht an einigen Wegen und Zugängen zum Strand vorüber, verlässt die belebtere Gegend.
Zuerst begegnet man noch anderen Menschen, doch diese Begegnungen werden rarer - man schlendert einfach weiter. 
Die Unendlichkeit des Pazifik begleitet dich, tosende Wellen die an die Felsen donnern, die Weite des einsamen Strandes - man geht und geht - bis man irgendwann bemerkt, dass es keine Wege mehr vom Strand weg gibt.


Auf der einen Seite ragen Felsen hoch, auf der anderen Seite erblickt man die Weite des Ozeans. Sonst nichts ...
Selbst dann möchtest du ewig weiterlaufen, doch die Vernunft flüstert dir leise zu, dass du langsam umkehren solltest, dorthin wo du diese einzigartige Welt wieder verlassen musst ...

Ein paar Tage in einer solchen Gegend zu verbringen, ist eine Wohltat für Geist und Körper.
Vorsicht ist dennoch an diesen Stränden angebracht - die Küste ist durchaus bei Surfern beliebt.
Für Schwimmer eher nicht geeignet, obwohl es sicher einige gibt, die sich dort hineinwagen.
Im Juni jedenfalls ist das Wasser noch saukalt und der Wind tut sein Übriges.
Aber diese Weite der natürlichen Strände, die angenehme Ebbe, die es einem ermöglicht, lange Spaziergänge zu unternehmen - all das macht diese naturbelassene Gegend zu einem wunderbaren Reiseziel.


Spätestens dann, wenn die Hitzewelle uns in Wien überrollt, werde ich an diese Küste zurückdenken, bis dahin genieße ich noch die Tage an der Nordwest-Küste der Staaten.

Ein weiteres Reisekapitel geht hiermit zu Ende - nach Bandon geht unsere Reise ins Landesinnere weiter.

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