Donnerstag, 29. Oktober 2020

 


So soll es nicht sein

Seit einiger Zeit sehe ich

wie es sich wandelt,

selbstständig handelt

 einfach so.


Es lässt sich nicht stoppen,

es stielt das Licht,

es schleicht lauernd,

kauernd,

sich nährend von Angst

langsam,

unsichtbar,

jedoch stetig

einher.


Umfangen von Schatten,

die wir zuvor nicht hatten,

laufen wir weiter ...

breiter wird die Masse.

Gefahren witternd,

erzitternd,

vor Angst,

Verbissen den Kopf gesenkt,

gelenkt ...

von Gefahren,

die so nicht vorhanden,

dennoch entstanden,

im Verborgenen ruhend,

das Werk lautlos tuend.


Von Mal zu Mal dichter

verzerrte Gesichter

im Nebel verborgen,

gebeugt von Sorgen.


Der Tod ist schon da,

wie er lange nicht war,

in neuer Gestalt ...


Nicht unbekannt,

doch unerkannt.

Wenngleich vorhanden,

doch unsichtbar.


Verzerrte Gesichter,

erloschene Lichter.

Kein Zurück,

verschlungenes Glück.


Bald erkenne ich nicht

den Menschen ...

erkenne nicht die Konsequenzen.


Ich sehe zwar hin,

doch bin ich blind.


Sonst würd ich sagen,

es endlich wagen,

sie aufzuwecken

aus diesem Schrecken.


Stumme Schreie jedoch

verhallen ungehört.

Die Qualen bleiben

ungestört ...

In Mänteln der Einsamkeit

verborgen.