Sonntag, 9. April 2017

Langsam wieder spazierengehen ...

Und dazu - Ein kleiner Rückblick der letzten Zeit:

Vor 2 ½ Wochen lernte ich die Wirkungen der Fliehkraft gründlich kennen.
Übermut tut eben selten gut, ganz besonders hoch zu Ross. Gepaart mit Unaufmerksamkeit einer Reiterin in einem etwas ausgelasseneren Galopp kann so etwas auch mal ins Auge gehen. 
So geschah es, dass Lugato (mein Mietpferd) beschloss, die Galoppstrecke entlang eines Baches zu seinen Gunsten zu verändern. 
Er bog einfach verfrüht über eine kleine Brücke ab. Dabei veränderte er nicht mal sein Tempo (Dank Runtastic kann ich mir diesen Ausflug ganz genau ansehen, falls ich möchte) 
Natürlich meine Schuld und es kam wie es kommen musste - ich hatte der Fliehkraft nichts entgegenzusetzen.
Dazu muss ich gleich mal festhalten: Leute, tragt einen Helm! Ich trug einen und gut wars! 
Der ist übrigens hinten nun gebrochen, aber er hat seinen Zweck erfüllt und jetzt hab ich natürlich einen neuen.
Und mein Schutzengel, (der ja einiges von mir gewohnt ist), flog auch schneller, als ich ritt. Danke dafür ...
Lugato ist nichts passiert, er war nur ein wenig verwirrt, als er bemerkte, dass das Gewicht auf seinem Rücken plötzlich weg war.
Dieser Sturz hatte es wirklich in sich. Mit 30 kmh vom Pferd zu donnern, kann was. Gut, dass ich nicht auf die Brücke oder in das Bachbett gestürzt bin. Jedenfalls hat mich das wieder wachgerüttelt. 
Mein letzter Sturz vom Pferd liegt schon ein paar Jährchen zurück.
Fazit:
Prellungen aller Art, Hämatome (die großen und die kleinen), Schleudertrauma und eine Gehirnerschütterung - und das Neuste: Beim dritten Mal Röntgen und Ultraschall hat man nun leider auch die befürchteten Brüche entdeckt. 10. Rippe gebrochen, die 9. und die 11. angeknachst.
Also noch jede Menge zum Auskurieren. Das hat sich 'ausgezahlt' :-(
An den Auswirkungen werde ich noch ein Weilchen zu knabbern haben.

 Trotzdem! Frühling ist da:

Ich kann und darf zu Zeit weder laufen noch Nordic Walken, Reiten, oder sonst etwas, das mit vermehrter Bewegung zu tun hat. Doch zumindest darf ich seit dieser Woche wieder ein bisschen spazieren gehen, damit ich keine Schonhaltung einnehme. 
Langsame Spaziergänge natürlich, jedenfalls besser als gar nichts. Und genau das tu ich.
Heute ging ich an der Schwechat spazieren und fands echt schön.
Zur Zeit bin ich heilfroh, dass ich mich soweit bewegen kann und nichts schlimmeres passiert ist.
 Müsste ich jetzt nur zuhause herumhocken, wäre ich sehr unglücklich. Die letzten Wochen haben mir gereicht. Allerdings werd ich wohl noch ein Weilchen brauchen. So ein Unfall ist eben keine Kleinigkeit.