Montag, 19. Januar 2015

Schreibtagebuch - einfach so

Schreibtagebuch - Eintrag 1 - 2015


Heute traf mich wieder einmal der ‚Fluch der Autoren‘. Kommt immer wieder vor.
Diesmal lag es an der Wüste.
Ich bin ja kein Wüstenwesen, aber mein Schurke, der ist eines. Also entwarf ich eine eigenartige Landschaft, eine passende Gegend und dekorierte alles hübsch, damit mein Bösewicht so richtig Heimweh bekommen kann. Klingt einfach, nicht wahr? Nö, war es nicht.
Im Gegenteil. Der Halunke aus der Wüste wollte mir nicht sagen, wie er sich fühlte. Immerhin ging es darum, ihn in eine, ihm vollkommen fremde Welt unterzubringen, in der er von Heimweh geplagt wird. Nun, jedenfalls sah es nicht nach Heimweh aus. Er nervte herum, beklagte sich zu viel ... Kurz und knapp - er wurde zu mitleiderregend. Die Wüste war zu oberflächlich, der Orient lag in weiter geistiger Ferne.
Nun, irgendwann gab ich auf und rannte wieder in mein Mistydew-County davon.



Dort gibt es Bäume, Berge, kleine winzige Goldgräberstädtchen und hübsche Ortschaften sowie die Großstadt Cedars. Dort kenn ich mich aus, da kann ich mich gut verstecken.




Für ein, zwei Schreibstunden, doch irgendwann muss man zurück und sich den Bösewichten und dem Drumherum stellen.
Heute habe ich geschlagene vier Stunden mit dem Kerl verbracht, bis er endlich aufhörte, zu jammern. Und nun ist eine etwas zweifelhafte Ruhe eingekehrt.
Mal sehen, was meine Super-Mitarbeiterin so rausliest. Denn erst, wenn sie Feedback gibt, weiß ich, ob die Wüste und der Bösewicht eine Einheit bilden können. So weit, so gut, und jetzt kann ich inzwischen weitertun - Kapitel 21 - Fluch für den Moment abgewendet.



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