Sonntag, 12. Februar 2017

Spazieren ...

11.Februar, 2017
Mit meiner neuen Nikon- B700 bewaffnet, beschließe ich, trotz extrem kaltem Wind ein wenig im Alberner Hafen herumzulaufen.


Meine neue Kamera ist natürlich jeden einzelnen, kalten Spaziergang wert, dennoch muss ich zugeben: Die warme Suppe zuhause war dann auch nicht das Schlechteste an diesem Tag ...

Der Alberner Hafen ist so gesehen nichts Besonderes ... außer man macht diesen Flecken zu etwas Besonderem.

Der Name leitet sich von der Albe-Pappel, oder auch Silberpappel ab, die dort wuchs.
Es existieren früher einige winzige Orte in dem Gebiet. 
Die meisten Bewohner lebten vom Fischfang, doch die ständigen Überschwemmungen zerstörten im Laufe der Zeit alles bis auf Albern. 
Im Simmeringer Wappen gibt es zwei gekreuzte Fische, die diesen Teil des Bezirks symbolisieren.

 
Wenn man entlang der Zufahrt an alten Lagerhäusern und Getreidespeichern vorbeischlendert, findet man sich bald inmitten der Donauauen wieder. 



Häuser am Ufer
Und dann gibt es noch den Friedhof der Namenlosen. Ein ganz besonderer Ort mit einer tragischen Geschichte.
Von 1840 bis 1940 wurden dort insgesamt 582 angeschwemmte Donauleichen bestattet. 



Der seit langer Zeit nicht mehr neubelegte Friedhof steht unter Denkmalschutz.
Ein wenig verwunschen im grauen Tageslicht dieses Februartages liegt er vor mir. 
Die Stimmung variiert von Besuch zu Besuch. Heute spüre ich überdeutlich die Stille. Ein Gefühl, als wäre man auf einer einsamen Insel.



Ich spiele ein wenig mit der Blende meiner neuen Kamera, schieße hie und da ein Foto und schlendere ein wenig durch die Gegend, ehe ich beschließe, nachhause ins Warme zurückzukehren.