Donnerstag, 30. November 2017

Schneeschnuppern ...

Kleines Schneeschnuppern ...


Schön ist es schon, wenn man zusieht, wie die Schneeflocken fallen, auch wenn man ahnt, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis es wieder vergeht.
Und dann geht es wohl wieder ans Schreiben ...





Montag, 2. Oktober 2017

Nebeltau: Montenegro - Das Felsenkloster Ostrog

Nebeltau: Montenegro - Das Felsenkloster Ostrog: Tief in den unwirtlichen Bergen Montenegros liegt das Felsenkloster Ostrog.   Wir kommen von der wilden Bergseite (wie ich sie nenne)...

Montenegro - Das Felsenkloster Ostrog

Tief in den unwirtlichen Bergen Montenegros liegt das Felsenkloster Ostrog.
 

Wir kommen von der wilden Bergseite (wie ich sie nenne). 
Die eng gewundenen, steilen, teilweise sehr schlechten Straßen sind ein wahres Abenteuer. Erst der letzte Teil ist breiter und gut asphaltiert. Bis dahin halte ich die Luft ein paar Mal an. Dennoch -  ich sehe zu oft in den Abgrund, obwohl ich genau weiß, ich sollte DAS nicht tun. :-) aber die Berge von Montenegro belohnen mich dafür mit wildromantischen, zauberhaften Landschaften. 


Als wir endlich am oberen Parkplatz ankommen, geht‘s mir trotzdem besser.
Wir sind klugerweise relativ früh da, obwohl schon einige andere Besucher anwesend sind. Beim Felsenkloster ist man niemals alleine, doch die großen Reisebusse bleiben uns bisher erspart.
Pilger übernachten mit kratzigen Wolldecken, die ihnen zu Verfügung gestellt werden, regelmäßig hier. Jede Menge Gläubige suchen diesen Ort auf - und auch wer als Urlauber in Montenegro unterwegs ist, wird sich einen Besuch hier nicht entgehen lassen.
Aus Respekt vor dem orthodoxen Glauben trage ich natürlich ein Shirt mit Ärmeln, die meine Schultern bedecken, sowie lange Hosen. 

Schon am Eingang schlägt mir der Geruch von Weihrauch entgegen. Als wir die heilige Halle - den Schrein vom St. Vasilije betreten wollen, müssen wir erstmal warten. Es ist nämlich eine kleine Felsenhöhle, die nicht viel Raum für mehrere Personen lässt. Ein Gläubiger mit Bart und finsterem Blick geleitet die Besucher rein und raus.
Als wir endlich die Stätte betreten, ist es tatsächlich sehr beengt und der Weihrauchgeruch an der Grenze des Erträglichen. Fotografieren ist hier verboten. Wir werfen einen raschen Blick auf die bedeckten Überreste des Heiligen. Eine eigenartige Stimmung herrscht hier vor. Man spürt, dass St. Vasilije diesen Raum beherrscht. Ich lasse mir Zeit, die alten, verblichenen Wandmalereien genauer zu betrachten, ehe ich die enge Höhle verlasse.
Auch danach, als wir durch die Gänge des Felsklosters streifen, entdecken wir noch jede Menge Wandmalereien.

Solange wir uns nicht in den kleinen heiligen, streng bewachten Höhlenräumen befinden, erlaube ich mir, das eine oder andere Foto diverser Malereien zu schießen. Natürlich befinden sich alle meine Fotomotive im Freien.


An der Stelle im Kloster, wo der Heilige Vasilije angeblich gestorben ist, ist eine Weinrebe aus dem Stein gewachsen. Sie trägt heute noch jede Menge Trauben, obwohl sie dort keine natürlichen oder klimatisch günstigen Bedingungen hat. Auch das gilt bei den Gläubigen als Wunder.

Geschichte:
Das Kloster wurde 1656 vom Metropoliten von Hum und der Herzegowina:  Vasilije Ostroški (sein weltlicher Name lautete Stojan Jovanovic) -  gegründet, der vermutlich am 28. Dezember 1610 geboren wurde.
Zusammen mit 30 anderen Mönchen (so die Geschichtsschreibung) beschloss er das Kloster in zwei Höhlen am Berg Ostrog zu bauen, damit sie für die Türken uneinnehmbar werde.
Er lebte und wirkte in einer unruhigen Zeit, denn das Volk wurde durch jede Menge Kriege am friedlichen Leben gehindert.
Er zog nach Ostrog, nachdem die Türken das Kloster Tvrdos bei Trebinje (Bosnien) zerstört hatten und er auch in Niksic seines Lebens nicht sicher war.
Vasilije verstand es, seine ihm anvertrauten orthodoxen Gläubigen vor den Osmanen und den missionierenden Katholiken zu beschützen.
Seine Landsleute betrachteten ihn als von Gott Gesandten zur Rettung seiner Landsleute. Ein bekannter Ausspruch der damaligen Zeit war: Er ist der Engel auf Erden und ein Mann des Himmels.
All er starb, wurde sein Körper begraben, doch in den Herzen der Bevölkerung blieb er immer präsent.
Sieben Jahre nach seinem Tod wurde sein Körper wieder ausgegraben, weil Vasilije den Bischof in Träumen heimsuchte und darum bat, ausgegraben zu werden.
Tatsächlich kam man seinem Wunsch nach und grub ihn aus. Man fand seinen Körper unversehrt im Grab.
Die Verwesung hatte und hat bis heute nicht eingesetzt, besagt zumindest die Legende. Da wir ja keinen direkten Blick auf seine Überreste bekamen, kann ich die Legende weder bestätigen noch widerlegen. Jedenfalls wird diese Geschichte bis heute weit über die Grenzen Europas hinaus als Wunder angesehen. Nicht nur die römisch-orthodoxen Anhänger sind von davon überzeugt, sondern auch die römisch katholischen und moslemischen Gläubigen.
Seine Gebeine haben den Status einer Reliquie  und sollen seit seinem Tod unzählige Wunder hervorgebracht haben.

Noch ein wenig mehr Geschichte:
Im Zweiten Weltkrieg hatte sich der Patriarch Gavrilo von Jugoslawien dort vor den heranrückenden deutschen Besatzungstruppen versteckt gehalten.
Der gerade inthronisierte König Peter II. nahm hier kurzzeitig ebenfalls Zuflucht. Doch die Mitglieder der Gestapo hatten im Jahr 1941 das Versteck aufgespürt und es in Besitz genommen. Sie fanden hier Teile des serbischen Staatsschatzes, Münzgold und Aktien im Wert von 875 Millionen Dinar sowie Nahrungsmittel und die Königsuniform.

Vermutliches Versteck Vor etwa drei Jahren kam das Kloster in die internationalen Schlagzeilen - allerdings nicht wegen Vasilijes Wundertaten, sondern als mögliches Versteck des ehemaligen Führers der bosnischen Serben und mutmaßlichen Kriegsverbrechers Radovan Karadzic. Die Klosterleitung wies diesen Vorwurf jedoch zurück. Der Metropolit der serbisch-orthodoxen Kirche in Montenegro, Amfilohije (Radovic), der bis dahin als Karadzic' Verbündeter galt, forderte ihn öffentlich auf, sich zu stellen: "Wenn ich an seiner Stelle wäre, würde ich nach Den Haag gehen." Karadzic wurde am 21. Juli 2008 in Belgrad verhaftet, am 30. Juli wurde er dem internationalen Strafgerichtshof ausgeliefert. In Ostrog konzentriert man sich wieder auf den Heiligen Vasilije. - derstandard.at/1220460589358/Kirche-im-FelsVermutliches Versteck Vor etwa drei Jahren kam das Kloster in die internationalen Schlagzeilen - allerdings nicht wegen Vasilijes Wundertaten, sondern als mögliches Versteck des ehemaligen Führers der bosnischen Serben und mutmaßlichen Kriegsverbrechers Radovan Karadzic. Die Klosterleitung wies diesen Vorwurf jedoch zurück. Der Metropolit der serbisch-orthodoxen Kirche in Montenegro, Amfilohije (Radovic), der bis dahin als Karadzic' Verbündeter galt, forderte ihn öffentlich auf, sich zu stellen: "Wenn ich an seiner Stelle wäre, würde ich nach Den Haag gehen." Karadzic wurde am 21. Juli 2008 in Belgrad verhaftet, am 30. Juli wurde er dem internationalen Strafgerichtshof ausgeliefert. In Ostrog konzentriert man sich wieder auf den Heiligen Vasilije. - derstandard.at/1220460589358/Kirche-im-Dieses Kloster ist einfach absolut sehenswert, egal ob die Legenden stimmen oder nicht.
Inmitten einer derart unwirtlichen Gegend, noch dazu in damaliger Zeit ein solches Bauwerk zu erschaffen, ist jedenfalls bewundernswert.


Entspannung finde ich dort zwar keine, doch das Kloster hat trotz der vielen Besucher eine ganz spezielle Ausstrahlung. Daran denke ich, als wir ins Auto steigen und den Ort verlassen.

Mittwoch, 26. Juli 2017

Ein Bericht der letzten paar Monate - hier und jetzt ...

Nach vielen Wochen, oder besser gesagt: Monaten, in denen ich mich tatsächlich vom Pech verfolgt fühlte, habe ich beschlossen, aufzulisten, was alles passiert ist. Außerdem habe ich schon wieder meinen Blog vernachlässigt. Also gibt es wieder jede Menge Blabla meinerseits. :-) 

Fangen wir mal an:

April bis Mai: Mittelschwerer Reitunfall - hat lange gedauert, bis ich mich wieder halbwegs rühren konnte. Gelegentlich spüre ich noch die Rippen, die, nunmehr verheilt, noch immer das Kunststück zustande bringen, zu schmerzen - aber nur gelegentlich. Ansonsten bin ich froh, dass ich so davongekommen bin. Hätte auch ganz anders ausgehen können.

Was danach passierte:
Nun, ich habe kein Mitreitpferd mehr. Es liegt aber nicht an dem Unfall, oder an meiner Wenigkeit, sondern am Besitzer, der nach meiner unfallbedingten Abwesenheit plötzlich nicht mehr wollte, dass ich sein Pferd weiterhin reite. Warum? Weiß ich nicht genau, doch inzwischen berufe ich mich auf dieses Sprichwort:

Es kam für mich ziemlich überraschend. Doch so ist das Leben als Mitreiterin. Es kann immer passieren.
Nicht alles ist so, wie es zunächst scheint. Macht ist relativ :-) und shit happens ...
Auf seinem eigenen Misthaufen ist der Hahn der Mächtigste ... und nur dort ... ;-)
 Damit hat es sich schon. Wieder was dazugelernt!
Ich fand die Zeit sehr schön, doch es gibt soviel anderes, dass ich tun WILL und tun KANN ... also ist es hiermit abgeschlossen. Und Reiten geh ich noch immer wann ich möchte!

Ich liebe das Reiten, liebe Pferde, ob mit oder ohne Mitreitpferd - ob mit oder ohne eigenes Pferd, und egal ob ich nur einmal wöchentlich, einmal im Jahr oder einmal irgendwo an meinen Urlaubszielen dazu komme - ich finde es nach wie vor schön und ich kann es auch! Fehler machen wir alle. Niemand ist davor gefeit. Mit Rückschlägen werde ich fertig, die gibt es ab und an. Daran wächst man.
 
Was kam danach:
Juni: Pech nr. 2:
Ich stürzte mit meinem Scooter (Microroller) und zog mir eine Brustkorb- und Rippenprellung zu.
Nein, nicht dieselben, die anderen ... :-) auch die spüre ich noch. Irgendwann wird das auch wieder.

Und noch einen Vorfall gibts, (lässt man meine jetzige Kehlkopfentzündung außer Acht):
Vor kurzem hatte ich einen Auffahrunfall. Ein Taxifahrer rammte mit einem Mercedes meinen Suzuki Swift bei einer Ampel.
Nein, nicht auf Grund einer von mir eingeleiteten Notbremsung. Ich bremste ganz normal, als ich gesehen habe, wie der Fahrer vor mir unschlüssig war, ob er noch über die Kreuzung fahren soll, oder nicht. Ich stand jedenfalls schon, als es passierte - Der Taxifahrer hinter mir fuhr trotzdem auf.
Fazit: Kofferraum ein bisschen eingedrückt, Stoßstangenbereich betroffen - kein Personenschaden. Nur Ärger - mein Swifty hat jetzt ein paar Blessuren - leider.

 

 

Und jetzt - tief durchatmen ... weiter gehts!

 

Ich schrieb ja schon: 
ICH HAB NOCH SOVIEL, was ich gerne tue! Zeit hab ich sowieso immer viel zuwenig, doch das hält mich nicht davon ab, so gut wie möglich meine Interessen umzusetzen!!! :-) *hehe*

Davon gibt es jede Menge! 

 

Mein schönster Beruf :

Autorin zu sein, erfüllt mich. Ich liebe es, meine Ideen zu Geschichten zu verspinnen - Charaktere zu erschaffen, ihnen Leben einzuhauchen ... und sehen, was sich daraus entwickelt.

Western & Wanderreiten:
Hoch zu Ross
Einfach super! Schön, abenteuerlich, fantastisch und macht viel Spaß!

Motorradfahren ...
Da ist noch Nachholbedarf da. War viel zu wenig mit dem Motorrad unterwegs in letzter Zeit.

Reisen - immer ein Erlebnis - egal wohin es geht!
mein Lieblingsreiseziel ist nach wie vor Amerika.
 Aber es gibt auch noch soviel anderes zu sehen!!!!

Walken, Laufen, Spazieren gehen usw. ...
Zu jeder Jahreszeit. Das ist dazu da, um die Gedanken schweifen zu lassen, sich in der Natur zu bewegen und wieder zu sich selbst zu finden, wenn es mal nicht so läuft, wie es sollte. Ein Ventil um Ärger, Stress und ähnliche Störfaktoren loszuwerden.Außerdem kommt es ja auch der Gesundheit zugute.
Fit mach mit :-)

Ach ja, und wer es noch nicht weiß:
Auch mein drittes Schreibstudium habe ich erfolgreich abgeschlossen. Ich hätte jetzt quasi den Bachelor, wenn es an den Unis so etwas für Belletristik und Literatur gäbe. :-)


Außerdem schreibe ich zur Zeit an einem Thriller - mal sehen ob ich das zusammenbringe.
Jedenfalls macht es Spaß, mal was Neues zu versuchen.
Und meine MistyDew-Familie schreit auch schon wieder nach MEHR - mal sehen, wie es läuft!

So, das war es wieder einmal!


Sonntag, 9. April 2017

Langsam wieder spazierengehen ...

Und dazu - Ein kleiner Rückblick der letzten Zeit:

Vor 2 ½ Wochen lernte ich die Wirkungen der Fliehkraft gründlich kennen.
Übermut tut eben selten gut, ganz besonders hoch zu Ross. Gepaart mit Unaufmerksamkeit einer Reiterin in einem etwas ausgelasseneren Galopp kann so etwas auch mal ins Auge gehen. 
So geschah es, dass Lugato (mein Mietpferd) beschloss, die Galoppstrecke entlang eines Baches zu seinen Gunsten zu verändern. 
Er bog einfach verfrüht über eine kleine Brücke ab. Dabei veränderte er nicht mal sein Tempo (Dank Runtastic kann ich mir diesen Ausflug ganz genau ansehen, falls ich möchte) 
Natürlich meine Schuld und es kam wie es kommen musste - ich hatte der Fliehkraft nichts entgegenzusetzen.
Dazu muss ich gleich mal festhalten: Leute, tragt einen Helm! Ich trug einen und gut wars! 
Der ist übrigens hinten nun gebrochen, aber er hat seinen Zweck erfüllt und jetzt hab ich natürlich einen neuen.
Und mein Schutzengel, (der ja einiges von mir gewohnt ist), flog auch schneller, als ich ritt. Danke dafür ...
Lugato ist nichts passiert, er war nur ein wenig verwirrt, als er bemerkte, dass das Gewicht auf seinem Rücken plötzlich weg war.
Dieser Sturz hatte es wirklich in sich. Mit 30 kmh vom Pferd zu donnern, kann was. Gut, dass ich nicht auf die Brücke oder in das Bachbett gestürzt bin. Jedenfalls hat mich das wieder wachgerüttelt. 
Mein letzter Sturz vom Pferd liegt schon ein paar Jährchen zurück.
Fazit:
Prellungen aller Art, Hämatome (die großen und die kleinen), Schleudertrauma und eine Gehirnerschütterung - und das Neuste: Beim dritten Mal Röntgen und Ultraschall hat man nun leider auch die befürchteten Brüche entdeckt. 10. Rippe gebrochen, die 9. und die 11. angeknachst.
Also noch jede Menge zum Auskurieren. Das hat sich 'ausgezahlt' :-(
An den Auswirkungen werde ich noch ein Weilchen zu knabbern haben.

 Trotzdem! Frühling ist da:

Ich kann und darf zu Zeit weder laufen noch Nordic Walken, Reiten, oder sonst etwas, das mit vermehrter Bewegung zu tun hat. Doch zumindest darf ich seit dieser Woche wieder ein bisschen spazieren gehen, damit ich keine Schonhaltung einnehme. 
Langsame Spaziergänge natürlich, jedenfalls besser als gar nichts. Und genau das tu ich.
Heute ging ich an der Schwechat spazieren und fands echt schön.
Zur Zeit bin ich heilfroh, dass ich mich soweit bewegen kann und nichts schlimmeres passiert ist.
 Müsste ich jetzt nur zuhause herumhocken, wäre ich sehr unglücklich. Die letzten Wochen haben mir gereicht. Allerdings werd ich wohl noch ein Weilchen brauchen. So ein Unfall ist eben keine Kleinigkeit.

Sonntag, 12. März 2017

Foto-Spaziergang Gärntnereien & Schloss Neugebäude

Mein Spaziergang führte mich diesmal durch die Gärtnereien zum Schloss Neugebäude.
 Der Tag war sonnig, ein wenig kühl, aber gerade richtig für einen weiteren Übungstag mit meiner neuen Kamera, eine Nikon B700.
Blick auf das Schloss aus den Gärtnereien
Ich übte mit der Blende und den vielen unterschiedlichen Szeneprogrammen, wie ‚Sepia, dramatisch, Düster usw.) und arbeitete am Geradehalten der Kamera.

Mein begehrter Foto-Schwerpunkt: Schloss Neugebäude:

Schloss Neugebäude
Versuch: Sepia
Schloss Neugebäude ist ein, von Kaiser Maximilian II in Auftrag gegebenes Schloss.
1568 begann man mit dem Bau.
Der Legende nach wurde es an jener Stelle errichtet, an dem während der ersten Wiener Türkenbelagerung von 1529 die Zeltburg des Sultan Suleyman stand.
Vorne unscharf, dahinter scharf
Vorne scharf, dahinter unscharf (sepia)
Der älteste, noch bestehende Zoo der Welt liegt zwar in Schönbrunn, doch Schloss Neugebäude war der Wegbereiter dafür.
Die ersten Tiere gab es  1552 im Schloss (Kaiser)Ebersdorf in der sogenannten Menagerie (die älteste Menagerie auf Wiener Boden). Unter anderem befand sich dort auch der erste Elefant. Danach kamen Löwen und andere Raubtiere hinzu.
1607 wurden die damals vorhandenen Tiere in die neu angelegte Menagerie ins Schloss Neugebäude transferiert.
Im Laufe des 17. Jahrhunderts tauchte erstmals die Bezeichnung 'Löwenhof' auf, als dort nachweislich Raubkatzen gehalten wurden.
Klarerweise gibt es auch hierzu eine Sage: Die Löwenbraut

  Foto-Spielereien:
Versuch: dramatisch
Versuch: verblichen
Versuch: melancholisch
Unter Kaiserin Maria Theresia begann man mit dem Abtragen der schönen Teile des Schlosses nach Schönbrunn. Später übernahm Schönbrunn auch die Tiere des Tiergartens in Schloss Neugebäude. Unter anderem Wölfe, Elefanten und Löwen. 
 Nach 1945 wurde es verschiedentlich als Lager und Fabrikhalle genutzt. In den 1970er Jahren stellte man es unter Denkmalschutz und erst ab 2000 begann man mit der Sanierung.
Das Hauptgebäude wird heute unter anderem als Veranstaltungsort genutzt.
 Link: Schloss Neugebäude.at

 Ca. 200 Fotos später ging dieser interessante und sehr entspannende Foto-Spaziergang zu Ende.
Unglaublich, wie die Zeit verfliegt, wenn man konzentriert fotografiert.


Sonntag, 12. Februar 2017

Spazieren ...

11.Februar, 2017
Mit meiner neuen Nikon- B700 bewaffnet, beschließe ich, trotz extrem kaltem Wind ein wenig im Alberner Hafen herumzulaufen.


Meine neue Kamera ist natürlich jeden einzelnen, kalten Spaziergang wert, dennoch muss ich zugeben: Die warme Suppe zuhause war dann auch nicht das Schlechteste an diesem Tag ...

Der Alberner Hafen ist so gesehen nichts Besonderes ... außer man macht diesen Flecken zu etwas Besonderem.

Der Name leitet sich von der Albe-Pappel, oder auch Silberpappel ab, die dort wuchs.
Es existieren früher einige winzige Orte in dem Gebiet. 
Die meisten Bewohner lebten vom Fischfang, doch die ständigen Überschwemmungen zerstörten im Laufe der Zeit alles bis auf Albern. 
Im Simmeringer Wappen gibt es zwei gekreuzte Fische, die diesen Teil des Bezirks symbolisieren.

 
Wenn man entlang der Zufahrt an alten Lagerhäusern und Getreidespeichern vorbeischlendert, findet man sich bald inmitten der Donauauen wieder. 



Häuser am Ufer
Und dann gibt es noch den Friedhof der Namenlosen. Ein ganz besonderer Ort mit einer tragischen Geschichte.
Von 1840 bis 1940 wurden dort insgesamt 582 angeschwemmte Donauleichen bestattet. 



Der seit langer Zeit nicht mehr neubelegte Friedhof steht unter Denkmalschutz.
Ein wenig verwunschen im grauen Tageslicht dieses Februartages liegt er vor mir. 
Die Stimmung variiert von Besuch zu Besuch. Heute spüre ich überdeutlich die Stille. Ein Gefühl, als wäre man auf einer einsamen Insel.



Ich spiele ein wenig mit der Blende meiner neuen Kamera, schieße hie und da ein Foto und schlendere ein wenig durch die Gegend, ehe ich beschließe, nachhause ins Warme zurückzukehren.